Virtuelles Wasser
Karotten statt Käse – wie man wirklich Wasser sparen kann
Wenn es darum geht, Wasser zu sparen, denkt man als Erstes an tropfende Wasserhähne oder den Tipp, beim Haare shampoonieren die Dusche abzustellen. Aber wenn man sich einmal anschaut, wie viel Wasser jeweils bei der Produktion von Lebensmitteln oder Konsumgütern wie Autos oder PCs verbraucht wird oder mit welcher Menge Wasser ein Golfplatz in Spanien bewässert werden muss, dann kommt man gleich in ganz andere Kategorien. Während wir dieses Jahr schon im Wasserwerk Starnberg zu Besuch waren, geht es jetzt um das Stichwort „virtuelles Wasser“, mit dem man seinen persönlichen Wasserfußabdruck ermitteln kann.
Den meisten Menschen ist die Tatsache bekannt, dass Fleisch deutlich mehr Wasser verbraucht, bis es als Schnitzel auf dem Teller landet. Klingt einleuchtend. Ein Rind steht im Stall oder auf der Weide, es trinkt selbst täglich Wasser und frisst Futter, für dessen Herstellung Wasser verbraucht wurde. Dazu kommt der Bauer mit dem Wasserschlauch zum Saubermachen in den Stall…die Liste ließe sich noch beliebig verlängern. Selbst im Laufe eines relativ kurzen Bullenlebens kommt so einiges zusammen: für 1 kg Rindfleisch sind etwa 15.400 Liter Wasser verbraucht worden – wer also regelmäßig gerne Schnitzel & co. isst, kann beim Duschen noch so viel sparen, das holt man im ganzen Leben nicht mehr rein.




