Der Starnberger See mit seiner ganzen prunkvollen Historie, der landschaftlichen Schönheit und den oft prominenten Bewohnern hat ja ohnehin genug Besonderheiten. Doch auch in Sachen Sauberkeit lässt sich der 3 Milliarden Kubikmeter Wasser fassende See nicht lumpen und verfügt über ein einzigartiges, 46,5 km langes Kanalsystem rund um den See, das Anfang der 70er Jahre installiert wurde. Als sogenannter „monomiktischer“ See ohne alpinen Zufluss und – bis auf die Würm - ohne größere Abflüsse, durchmischt sich er sich nur einmal jährlich im Frühjahr. 21 Jahre dauert es sogar, bis sich das Wasser einmal komplett erneuert hat. Das macht ihn anfällig für Belastungen. Doch so ein königlich-fürstlicher See hat eben eigene Methoden: um das kühle Nass stets frisch und sauber zu halten, fließen alle Abwässer in den umlaufenden Ringkanal und von dort direkt ins Starnberger Klärwerk. Da kann es regnen, was es will – die Qualität des Wassers ist immer einwandfrei!