Unternehmensumfragen zu Corona im Landkreis Starnberg

70% der Unternehmen geben an, dass sie durch Corona unmittelbar von Umsatzeinbußen betroffen sind. Auch wenn immerhin 82% derzeit noch keine Mitarbeiter*innen entlassen haben, schätzen 8%, dass dies zum Ende des Jahres der Fall sein wird. In der Kultur- und Kreativwirtschaft sieht die Lage düsterer aus: etwa die Hälfte verzeichnet einen Umsatzrückgang zwischen 20 und 70%, 16% der Befragten melden sogar einen kompletten Ausfall von 100% - hierzu zählen vor allem abgesagte Konzerte und andere Kulturveranstaltungen sowie geschlossene Kinos. Knapp die Hälfte der Kreativen gab an, dass ihre berufliche Existenz unmittelbar bedroht sei.

Dies sind einige Ergebnisse von Umfragen im Landkreis Starnberg. Annette von Nordeck, Wirtschaftsfördererin der gwt Starnberg, hat im September rund 1.700 Unternehmen verschiedener Größenordnungen und aus unterschiedlichen Branchen angeschrieben, von denen 417 anonym auf die knapp 20 Fragen geantwortet haben. Bereits im Juni 2020 hat Regionalmanagerin Daniela Tewes gut 500 Kontakte aus der Kultur- und Kreativwirtschaft befragt, von ihnen antworteten 88 auf die Fragen zur wirtschaftlichen Situation.

Lediglich 28% der Unternehmen der „klassischen“ Wirtschaft meldeten keine Rückgänge im Umsatz. Viele arbeiten derzeit noch an laufenden Projekten, sehen aber schwarz für die Akquise neue Aufträge. 63% der Unternehmen halten derzeit Investitionen zurück, für 37% geht es relativ normal weiter. Als dringlichstes Problem bezeichnen klassische wie kreative  Unternehmen die ständige Unsicherheit, erschwerte Akquise-Möglichkeiten und die Zurückhaltung bei den Verbraucher*innen.
Immerhin fungiere die Pandemie als „Digitalisierungs-Booster“ meinen 63%, ermögliche flexibleres Arbeiten mit Verständnis und mehr Toleranz von beiden Seiten, dazu würden Online-Veranstaltungen Zeit, Nerven und CO2 sparen. Alle Antworten zu den beiden Umfragen können Sie hier im Folgenden abrufen.

 

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